Dtsch Med Wochenschr 1954; 79(1): 1-6
DOI: 10.1055/s-0028-1115334
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Pathogenese und Diät der Hypertonie1

H. Staub
  • Medizinischen Universitätsklinik Basel (Direktor: Prof. Dr. H. Staub)
1 Herrn Prof. Dr. med. W. Frey zum 70. Geburtstag gewidmet.
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Publication Date:
03 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Eine diätetische Prophylaxe oder Therapie der Hypertonie muß ein Übergewicht vermeiden und die Nahrung Na- (eventuell K-) arm, und auf wenig über dem Eiweißminimum halten. Vermeidung eines Übergewichtes wird durch Einschränkung von Fett und Cholesterin erreicht.

Die diätetische Behandlung der Hypertonie ist zur Zeit ein Adjuvans der medikamentösen Therapie. Die letztere steht im Vordergrund, wobei die zentral angreifenden Blocker besonders aussichtsreich sind, weil sie einen primären Ausgangspunkt der Hypertoniepathogenese im Hypophysen-Hypothalamusgebiet treffen.

Wir warten jetzt auf praktische Möglichkeiten der Anwendung eines Antirenins von seiten der Forschergruppen Wakerlin u. a. (58) in Illinois. Wenn ich mir zum Schluß noch eine spekulative Bemerkung erlauben darf, so ist es die: vielleicht besteht die hypertensive Wirkung des ACTH in der Hemmung der Bildung von Antirenin.