Dtsch Med Wochenschr 1954; 79(5): 186-189
DOI: 10.1055/s-0028-1115384
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Das Extremitäten-Elektrokardiogramm bei dosierter Preßatmung zur Früherkennung von Herzerkrankungen

Adolf Krabbe
  • Inneren Abteilung des Städt. Clemenshospitals, Münster i. W. (Chefarzt: Doz. Dr. med. habil. Alfred Koch)
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Publication Date:
03 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wurden an Hand von 28 EKGs Herzgesunder die normalen Veränderungen im Preß-EKG gegenüber dem Ruhe-EKG beschrieben. Darüber hinaus konnten an weiteren 72 Patienten Veränderungen im Preß-EKG nachgewiesen werden, die nicht im Ruhe-EKG vorhanden waren. Sie gestatten eine Früherkennung von Herzerkrankungen. Teilweise lassen sich im Ruhe-EKG sichtbare Veränderungen im Preß-EKG als vegetativ oder organisch bedingt differenzieren.

Eine Indikation zur Ausführung des Preß-EKG halten wir dann für gegeben, wenn im Ruhe-EKG und mit den sonst üblichen klinischen Untersuchungsmethoden die geklagten Beschwerden nicht geklärt werden können. Eine Kontraindikation besteht bei Herzinsuffizienz, Koronarsklerose, bei allen Lungenerkrankungen, die eine intrapulmonale Drucksteigerung nicht erlauben, sowie bei deutlichen Veränderungen im Ruhe-EKG.