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DOI: 10.1055/s-0028-1115510
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Leichte Gelbsucht als einziger Befund
Zum Problem der intermittierenden HyperbilirubinämiePublikationsverlauf
Publikationsdatum:
03. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung
Ein meist nach Hepatitis zu beobachtendes Krankheitsbild mit leichter, wechselnder Gelbsucht ohne klinisch faßbare Zeichen einer Lebererkrankung oder eines hämolytischen Ikterus, bei dem man auch mit Hilfe der Leberbiopsie keinen krankhaften Befund erheben kann, wird an Hand der Literatur und von 8 eigenen Fällen geschildert.
Ein erhöhter Blutumsatz liegt in der überwiegenden Zahl der Fälle nicht vor.
Eine Verringerung der Ausscheidungsfähigkeit der Leber für Bilirubin ist wahrscheinlich, konnte bisher jedoch nicht bewiesen werden, da sich die übliche Form der Bilirubin-Belastungs-probe hierzu nicht eignet.
Es handelt sich bei diesem Syndrom um eine bestimmte Verlaufsform einer chronischen Hepatitis mit überwiegend günstiger Prognose.
Das Syndrom ist vermutlich identisch mit dem Icterus intermittens juvenilis von Meulengracht.