Dtsch Med Wochenschr 1954; 79(20): 814-816
DOI: 10.1055/s-0028-1115547
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Behandlung rheumatischer Erkrankungen mit Osadrin, einem neuen Antirheumatikum

H. Krost, W. Schmidt
  • Medizinischen Klinik des Krankenhauses Köppern, des Hospitals zum Heiligen Geist (Ärztlicher Direktor: Dr. L. Obert)
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Publication Date:
03 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Osadrin— 1,4-Diphenyl-3,5-dioxo-pyrazolidin + Aminophenazon + p-Aminobenzoesäure — und seine Vorstufen wurden an 372 Krankheitsfällen des rheumatischen Formenkreises auf ihre Wirksamkeit überprüft.

Einsetzen und Dauer der Wirkung sowie die analgetischen, antiphlogistischen und antipyretischen Eigenschaften wurden beobachtet. Der Erfolg der Behandlung war sehr gut, zum mindesten den mit den besten bisher bekannten Verbindungen erzielten Ergebnissen gleichwertig.

Die Verträglichkeit ist nach den bisherigen Erfahrungen besser als die anderer Präparate.

Hervorzuheben ist das Fehlen der den meisten aminophenazonhaltigen Präparaten eigenen antidiuretischen Wirkungskomponenten.

Schäden des hämapoetischen Systems, insbesondere agranulozytotische Reaktionen, konnten niemals beobachtet werden.