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DOI: 10.1055/s-0028-1115549
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Reine Impfdosen trotz gemeinsamer Spritze
(Eine Neukonstruktion zur Verhinderung der Impfhepatitis und Impfpoliomyelitis)Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
03. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung
Es wird ein neues Spritzenmodell beschrieben, das die Reihenimpfung mit einer gemeinsamen Spritze erlaubt, ohne daß pathogene Keime aus dem Gewebe des einen Impflings auf den nächsten übertragen werden können.
Diesen Vorzug vor der normalen Injektionsspritze verdankt das Modell einer Umkonstruktion der Nadelspritzenverbindung: Wo sich dort beim Absetzen der konische Spritzenmund wie ein saugender Pumpenkolben aus seiner Kanülenfassung herausbewegt, werden hier zwei plane Dichtungsplatten voneinander geschoben.
In dieser Spritze, die beim Absetzen der Nadel frei ist von Sog und Kapillaritätswirkungen, ist der Inhalt noch steril geblieben, nachdem über 1000 hoch virusinfizierte Nadeln abgenommen worden waren, und nachdem in einem anderen Versuch 120mal gegen eine unter mehr als 1 m Wasserdruck stehende Staphylokokkensuspension unter stetem Nadelwechsel injiziert worden war.
Die neue Spritzenkonstruktion bringt außerdem für die Handhabung beim Reihenimpfen eine willkommene Erleichterung mit sich: Beim Aufnehmen und Abwerfen der Nadel hat der Arzt seine zweite Hand frei.