Zusammenfassung
Das neue Rauschnarkotikum Isopropylchlorid ist bei richtiger Dosierung ein dem Chloräthyl überlegenes Mittel. Das subjektive Befinden der Patienten ist nach der Narkose ungleich besser als beim Chloräthyl. Erbrechen tritt so gut wie nie auf. Kreislaufstörungen treten bei technisch einwandfreier Durchführung der Narkose und richtiger Dosierung nicht auf. Es wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, das Isopropylchlorid langsam auftropfen zu lassen.
Das Isopropylchlorid sollte als Rauschnarkotikum für kurzdauernde Eingriffe —2 bis 3 Minuten — verwendet werden. Doch haben 202 Fälle auf der hiesigen Gynäkologischen Abteilung gezeigt, daß auch Narkosen bis zu einer Dauer von 10 Minuten ohne Zwischenfälle durchgeführt werden können.