Dtsch Med Wochenschr 1952; 77(10): 303-304
DOI: 10.1055/s-0028-1115942
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Frage der intravenösen Eisentherapie

Klinische Erfahrungen mit einem Eisen-Lecithin-PräparatAdolf Krebs
  • Inneren Abteilung des Städt. Krankenhauses Siegburg (Leitender Arzt: Dr. Robert Bruch)
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Publication Date:
22 April 2009 (online)

Zusammenfassung

15 Patienten mit aregeneratorischen Anämien wurden mit einem neuen Eisen-Lecithin-Präparat Ferrlecit intravenös behandelt. Wenige Tage nach Behandlungsbeginn begann ein kontinuierlicher Anstieg der roten Blutwerte bei rascher subjektiver Besserung des Allgemeinbefindens der Patienten.

Der erreichte Behandlungseffekt blieb auch nach Abschluß der Behandlung erhalten, in einigen Fallen wurde sogar ein weiteres Ansteigen der roten Blutwerte beobachtet, wie spätere Kontrolluntersuchungen ergaben.

Bei täglichen intravenösen Gaben von 3,2 ccm (40 mg Fe) und 5 ccm (62,5 mg Fe) Ferrlecit wurden höchst befriedigende Behandlungserfolge erzielt, ohne daß Nebenerscheinungen auftraten.

Gegenüber anderen Ferrisaccharaten wurden bei etwas geringerer Dosierung ein besserer Behandlungseffekt erzielt, eine Beobachtung, die der wirkungssteigernden Fähigkeit des Lecithins zugeschrieben wird. Auf Grund der guten Verträglichkeit kann das Präparat zur ambulanten Behandlung in der Allgemeinpraxis angewandt werden.