Zusammenfassung
Fassen wir unsere bisherigen Beobachtungen zusammen, so läßt sich feststellen, daß die bisherigen Erfolge der operativen Behandlung der Mitralstenose die Erwartungen übertroffen haben.
Sämtliche 7 operierten Patienten wurden objektiv gebessert, darunter ein 45jähriger Mann und eine 41jährige Frau mit seit langem bekannten Vitium und ebenfalls seit langem bestehender Dekompensation. Der Verlauf bei einigen Patienten hat gezeigt, daß auch in Fällen lange bestehender Dekompensation mit entsprechendem klinischem und anatomischem Befund der Eingriff erfolgreich verlief und zur wesentlichen Besserung des Befindens führte. Schwerere Schäden des Herzmuskels, die vornehmlich im Bereich des überlasteten, hypertrophen und dilatierten rechten Ventrikels lokalisiert sind, absolute Arrhythmie und vorangegangene Embolien (mit Sicherheit bei 2 Patienten) bilden keine Gegenindikation.
Wesentlich ist, daß ein florider endokarditischer Prozeß nicht mehr vorliegt. Die Voraussetzung für einen günstigen Verlauf ist nur dann gegeben, wenn Mitralvitien mit hämodynamisch vorwiegender Insuffizienz ausgeschlossen werden.
Während der Drucklegung dieser Arbeit wurden zwei weitere Mitralstenosen mit Erfolg operiert.