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DOI: 10.1055/s-0028-1116091
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Über die doppelseitige Pyelographie (gleichzeitig mit Erfahrungen bei Anwendung des Joduron)
Publication History
Publication Date:
23 April 2009 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/dmw/195224/lookinside/thumbnails/10.1055-s-0028-1116091-1.jpg)
Zusammenfassung
Gestützt auf Erfahrungen bei 4000 retrograden doppelseitigen Pyelographien und nach der Schilderung zweier Krankheitsfälle wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, bei jeder Untersuchung der oberen Harnwege die pyelographische Darstellung nicht nur der vermutlich kranken Niere, sondern beider Nieren vorzunehmen. Die alleinige einseitige retrograde Pyelographie ist diagnostisch lückenhaft, es empfiehlt sich vielmehr, sie nur nach vorangegangener Ausscheidungsurographie auszuführen.
Dem erfahreren Untersucher steht beim Verdacht auf beidseitige Nierenveränderungen in vielen Fällen auch in dem doppelseitigen retrograden Pyelogramm, das aufschlußreichste Diagnostikum zur Verfügung.
Als Kontrastmittel hat sich im Rahmen einer Versuchsreihe das Joduron bewährt, das sowohl allgemeine Unschädlichkeit, lokale Reizlosigkeit und beste Kontrastdichte aufweist.