Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(8): 236-237
DOI: 10.1055/s-0028-1116634
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die endokraniellen Komplikationen der pyogenen Infektionen im Gesicht im Licht der Therapieentwicklung

A. G. Kochs Oberarzt der Klinik
  • Univ.-Hautklinik Frankfurt a. M. (Dir.: Prof. Dr. Dr. O. Gans)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
05. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird auf die rechtzeitige Erkennung endokranieller Komplikationen, namentlich eitriger Meningitis, im Verlauf von pyogenen Infektionen im mittleren Gesichtsbereich hingewiesen. Diese Komplikationen waren mit der Sulfonamidtherapie nicht zu beherrschen und sie scheinen auch auf Penicillin in üblicher Form nicht ausreichend anzusprechen. In einem derartigen Fall fanden sich nach mehrtägiger Pc.-Behandlung im Liquor noch virulente Streptokokken, sowie Meningitis-Mastixkurve, praktisch ohne sonstige entzündliche Liquorreaktion. Der bewußtlose Schwerstkranke wurde durch 10 000 E Pe. in 10 ccm Wasser, zweimal jeweils im Abstand von 12 Std. intrazisternal, schlagartig geheilt und keimfreier Liquor erreicht.