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DOI: 10.1055/s-0028-1117148
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Planvolle Anwendung der Chemotherapeutika und Antibiotika mit Hilfe bakteriologischer Resistenzbestimmungen
Publication History
Publication Date:
05 May 2009 (online)
Zusammenfassung
Die kritiklose Anwendung der modernen Therapeutika birgt manche Gefahren in sich.
In diesem Zusammenhang wurde unter anderem besonders auf die Entwicklung resistenter Bakterienstämme hingewiesen, deren Entstehung durch ungenügend hohe Dosierung gefördert wird. Liegt der Verdacht eines unempfindlichen Krankheitserregers vor, so ist eine Resistenzbestimmung angezeigt.
Zur exakten Resistenzbestimmung eignen sich nur die Verdünnungsteste, die aber nur in Speziallaboratorien mit genügender Genauigkeit durchgeführt werden können.
Alle Diffusionsmethoden ergeben ungenaue Werte; durch eigene Versuche wurden die gebräuchlichsten Diffusionsmethoden geprüft und die Ergebnisse mit denen des Röhrchentestes verglichen, um den Test mit der kleinsten Fehlergrenze zu ermitteln.
Der Lochtest ergab in 11%, der Filterpapiertest in 16% und der Zylindertest in 21% widersprechende Ergebnisse. Von den Schnellmethoden wurde ein Deckgläschentest mit Ablesung durch das Phasenkontrastmikroskop herangezogen, der aber in 33% mit den Werten des Röhrchentestes nicht übereinstimmte.
Zum Schluß wurde die Frage aufgeworfen, welche Antibiotikakonzentrationen als Grenzwerte bei den Resistenzbestimmungen angesehen werden müssen.