Dtsch Med Wochenschr 1952; 77(38): 1141-1144
DOI: 10.1055/s-0028-1117179
Epistolae Medicinales

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Erfahrungen mit der Röntgen-Reihenuntersuchung

Hanns Alexander
  • Landesschirmbildstelle Hannover (Leiter: Prof. Dr. med. Hanns Alexander)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Als Suchverfahren für die unbekannte (inapperzepte) Tuberkulose ist die Röntgen-Reihenuntersuchung die Methode der Wahl.

2. Auswertung der Schirmbilder und Nachuntersuchung der Verdachtsfälle sollten von den gleichen Fachärzten vorgenommen werden.

3. Praktisch-klinisch bedeutungsvolle „Nebenbefunde” müssen miterfaßt und über die Gesundheitsämter, bzw. die behandelnden Ärzte entsprechender Beobachtung oder Behandlung zugeführt werden.

4. Die Ergebnisse der Röntgen-Reihenuntersuchung für Niedersachsen werden diskutiert, u. a. auch hinsichtlich der Altersverteilung der neuentdeckten Tuberkulosen und der Art der Prozesse. Auf die volkswirtschaftliche Bedeutung, die Auswirkung auf Fürsorgestellen und die Grenzen der Röntgen-Reihenuntersuchung wird hingewiesen.

5. Der Volks-Röntgenkataster wird erst seinen letzten Zweck erfüllen, wenn die Gesamtumlaufzeit auf zwei Jahre verkürzt wird und die regelmäßige Wiederholung mehr und mehr auch die Erfassung der Frühfälle gewährleistet.