Dtsch Med Wochenschr 1952; 77(39): 1181-1183
DOI: 10.1055/s-0028-1117188
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Koronartod nach Zwischenhirnverletzung

A. Dietrich1
  • Stuttgart O, Gerokstr. 68
1 Herrn Prof. Dr. Siegmund zum 60. Geburtstag gewidmet.
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei Koronartodesfällen darf sich die klinische Untersuchung, wie die Durchführung der Obduktion, nicht auf die unmittelbaren Verhältnisse am Herzen und Gefäßsystem beschränken, sondern muß in engem Zusammenarbeiten von behandelndem Arzt und Pathologen allen im klinischen Verhalten oder in organischen Veränderungen faßbaren Zusammenhängen nachgehen, die ein Bild des krankhaften Geschehens und seines tödlichen Ausgangs ermöglichen.

So kommt dieser Beobachtung von schweren Koronaranfällen 4 Monate nach einer Schädelprellung eine grundsätzliche Bedeutung zu. Denn die bei der Obduktion gefundenen Narbenreste am Zwischenhirn stehen mit großer Wahrscheinlichkeit pathogenetisch mit dem Verlauf des Koronarleidens in Verbindung.

Die Veröffentlichung verfolgt das Ziel, die genaue Untersuchung ähnlicher Fälle anzuregen.