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DOI: 10.1055/s-0028-1117415
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Zur Frage der Leberschädigung durch Conteben
Publication History
Publication Date:
05 May 2009 (online)
Zusammenfassung
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Das führende klinische Symptom einer Leberfunktionsstörung durch Conteben ist der wenig intensive, manchmal länger andauernde Subikterus (Serumbilirubin maximal 2,4 mg%).
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Pathologisch-anatomisch und histologisch findet sich eine diffuse Leberverfettung.
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Bei der Entstehung des Subikterus kommt neben der Leberfunktionsstörung eine vermehrte Hämolyse der Erythrozyten in Betracht.
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Durch die Bilirubinbelastungsprobe kann der Anteil der Leberschädigung von der Hämolyse differenziert werden (Bestimmung der Eliminierungskonstanten und der Gesamtausscheidung pro Stunde).
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Die speziellen Serumlabilitätsproben sind abhängig a) von dem Schweregrad der Tbc-Infektion, b) von der Leberfunktionsstörung, c) vom Erythrozytenuntergang.
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Die Galaktoseprobe ist meist positiv; sie kann negativ ausfallen, wenn der Ikterus überwiegend auf vermehrter Hämolyse beruht.
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Die Leberfunktionsstörung — die nach unseren Erfahrungen bei richtiger Dosierung und Überwachung selten ist — ist nach Weglassen des Medikamentes reversibel und hinterläßt keinen Dauerschaden.