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DOI: 10.1055/s-0028-1117586
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Beitrag zur Strychnintherapie in der Herzklinik
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
14. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung
Es werden Untersuchungsergebnisse über die Kreislaufwirkungen von Strychninderivaten mit Depoteigenschaften (Strychninsäure, Strychnin-N-oxyd) und von askorbinsaurem Strychnin mitgeteilt unter besonderer Berücksichtigung der therapeutischen Anwendung bei Infektionskrankheiten (Typhus, Paratyphus, Diphtherie, Ruhr).
Nach Gaben der Strychninderivate kommt es im allgemeinen zu einer geringen Blutdrucksteigerung, die im wesentlichen durch eine Zunahme des Herzschlag- und Minutenvolumens bedingt wird. Der Elastizitätskoeffizient des arteriellen Windkessels und der periphere Gesamtwiderstand erfahren eine Senkung, die Herzschlagzahl wird herabgesetzt.
Auf die Wichtigkeit einer ausreichend großen Dosierung, besonders bei Fieberzuständen, wird hingewiesen.