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DOI: 10.1055/s-0028-1117675
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Breslau-Endemie unter dem Pflege- und Versorgungspersonal eines Kinderheims
Publication History
Publication Date:
29 May 2009 (online)
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Zusammenfassung
1. Mit steigender Eiereinfuhr ist jetzt wieder eine erhöhte Gefahr für Breslau-Infektionen gegeben; sie läßt eine strenge Überwachung durch die Gesundheitsbehörden erforderlich erscheinen.
2. Breslau-Infektionen bleiben auch bei Erwachsenen keineswegs immer auf den Darm lokalisiert. Die Invasionsfähigkeit der Breslau-Bazillen kam bei der oben beschriebenen Endemie in der Tatsache zum Ausdruck, daß bei 48 von 68 klinisch erkrankten Personen Roseolen beobachtet wurden und daß in 50% der Fälle Breslau-Bazillen im Urin nachgewiesen werden konnten.
3. Die Verwendung des von Preuss angegebenen Tetrathionat-Agarnährbodens führte zu einer besonders günstigen Ausbeute bei dem kulturellen Nachweis der Breslau-Bazillen. In allen auf Breslau-Infektion verdächtigen Fällen wird darum der Tetrathionat-Agarnährboden empfohlen.