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DOI: 10.1055/s-0028-1117820
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Verhalten der Thymoltrübungsprobe bei verschiedenen Erkrankungen
(Ein Bericht über 720 Fälle)Publication History
Publication Date:
06 May 2009 (online)
Zusammenfassung
Die Leberspezifität der Thymoltrübungsprobe nach Maclagan wird an einem Krankengut von 720 Fällen geprüft. Die Probe ist nicht leberspezifisch, denn sie fällt nicht nur bei Hepatitiden, sondern auch bei einigen wenigen Erkrankungen, wie z. B. Malaria und Sepsis lenta mit gleicher Regelmäßigkeit wie bei Leberparenchymerkrankungen positiv aus. Ihre Bedeutung für die spezielle Leberdiagnostik wird hierdurch jedoch nicht berührt. Sie ist ferner zum Nachweis von Parenchymschäden der Leber, wie sie im Gefolge verschiedener nicht primär hepatischer Erkrankungen auftreten, gut geeignet.
Bis zum Eintreffen des Korrekturbogens haben wir noch bei weiteren 320 Patienten mit verschiedenen Erkrankungen die Thymoltrübungsprobe durchgeführt und auch bei diesem neu hinzugekommenen Krankengut das gleiche Verhalten der Probe beobachtet, wie es in der vorliegenden Arbeit mitgeteilt wird.