Zusammenfassung
Es werden Fälle von inneren Blutungen bei Vornahme der Typhusschutzimpfung kurz vor oder nach der Ansteckung mit Typhus mitgeteilt. Sie sind Herdreaktionen entweder an den typhösen Krankheitsorten im Darm, Gekröse, Milz, an Typhusgranulomen der Leber oder an Orten unspezifischer Sensibilisierung wie Darmwand, Hirnhaut. Sie sind aufzufassen als Äußerungen rasch erfolgender Umstimmung der Endothelien der betreffenden Körperorte und gehören in die große Gruppe der teilweise unspezifischen Pathergien.
Es wird damit der Versuch gemacht, dem bisher unbestimmten Begriff der „negativen Phase” bei der Schutzimpfung eine experimentell-biologisch begründete Unterlage zu geben.