Zusammenfassung
Einen befriedigenden erstarrenden Verband zur Retention des reponierten Knochenbruches besitzt die Chirurgie erst seit 1852. Die Antike ist, obwohl sie den gebrannten Gips kannte, über Versuche mit Mehlkleister und Harzen nicht hinausgekommen; das Mittelalter behalf sich mit Hühnereiweiß, womit Binden und Kompressen getränkt wurden. Militärärzte (Larrey, Seutin, Mathijsen) griffen im 19. Jahrhundert das Problem erneut auf: Mathijsen fand mit dem Gipsbindenverband eine hervorragende, ebenso einfache wie zweckentsprechende Lösung.