Dtsch Med Wochenschr 1947; 72(47/48): 689-693
DOI: 10.1055/s-0028-1118808
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Mangelkost und Zuckerkrankheit1

Oswald Feuchtinger 1 Die Arbeit wurde im Mai 1947 abgeschlossen. Seither haben sich die Ernährungsverhältnisse insofern geändert, als neben der Eiweiß- und Fettarmut auch eine weitere Verarmung an Kohlehydraten in der Nahrung eingetreten ist. Diese relative Kohlehydratknappheit hat neben der allgemeinen Kalorienreduktion zweifellos nachteilige Folgen für den Zuckerkranken. Dies zeigt sich auch bereits am häufigeren Auftreten von Azetonurien und Komplikationen, deren Zunahme zugleich mit der sinkenden Kohlehydratzufuhr Rausch schon für die ersten beiden Nachkriegsjahre, besonders 1946, nachgewiesen hat. Auch hier zeigt sich in Analogie mit den Weltkriegserfahrungen die günstige Wirkung genügender Kohlehydratzufuhr. auch bei relativem Insulinmangel.
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Publication Date:
02 June 2009 (online)