Dtsch Med Wochenschr 1944; 70(27/28): 384-386
DOI: 10.1055/s-0028-1118942
Wehrmedizin

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die klinische Bewertung der Agglutinationsreaktion (Gruber-Widalschen Reaktion) bei den verschiedenen Infektionskrankheiten

Gerhard Schöne - Beratender Internist einer Heeresgruppe
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
02. Juni 2009 (online)

Zusammenfassung

Es werden die verschiedenen Fehlerquellen besprochen, die bei der klinischen Bewertung der Agglutinationsreaktion zu berücksichtigen sind. Ausführlich wird dies am Beispiel der typhösen Erkrankungen gezeigt, kürzer die Beurteilung bei der akuten Gastroenteritis, der Ruhr, den Brucellosen, der Tularämie, den Leptospirosen und den Rickettsiosen abgehandelt. Die aufgedeckten Einschränkungen in der Bewertung der Agglutinationsreaktion lassen erkennen, daß die einmalige Ausführung einer Agglutination bei all diesen Infektionskrankheiten zwecklos ist. Nur das Verfolgen des Titers bis weit in die Rekonvaleszenz bietet die Möglichkeit, diese serologische Untersuchungsmethode für die klinische Diagnostik mitzuverwenden.