Dtsch Med Wochenschr 1944; 70(31/32): 448-449
DOI: 10.1055/s-0028-1118959
Originalien

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Der diagnostische Wert der negativen Cholezystographie

R. Töppner
  • Röntgenabteilung (Leiter Doz. Dr. Töppner) der Medizinischen Universitätsklinik Münster (Direktor: Prof. Dr. Schellong)
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Publication Date:
02 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Von 594 Cholezystographien mit Biliselectan waren 91 oder 15% negativ. Die klinische Untersuchung dieser Kranken zeigt, daß bereits eine einmalige negative Cholezystographie fast immer einen brauchbaren Hinweis auf das Vorliegen einer Erkrankung der Gallenblase, der Gallenwege oder der Leber darstellt. Voraussetzung ist das strenge Einhalten der Vorschriften über die Untersuchungstechnik. Bei Verdauungsstörungen, besonders bei Durchfällen, ist die orale Biliselectangabe unzuverlässig. Schädigungen durch das Kontrastmittel wurden nicht beobachtet. Die von uns durchgeführte sofortige Wiederholung der Biliselectangabe nach dem negativen Ausfall der ersten Cholezystographie hat sich insofern bewährt, als es gelang, in einem Viertel der negativen Fälle doch noch die Gallenblasendarstellung zu erzwingen, wobei in einem Teil der Fälle der Nachweis von Gallensteinen geführt werden konnte.

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