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DOI: 10.1055/s-0028-1120044
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Kasuistischer Beitrag zur Salvarsanenzephalitis
Publication History
Publication Date:
03 June 2009 (online)
Zusammenfassung
Nach kurzem Hinweis auf die verschiedenen Körperschäden, die bei der Verwendung des Salvarsans auftreten können, wird das Krankheitsbild der Salvarsanenzephalitis beschrieben. Es werden die Ansichten über die Entstehung der Intoxikation erörtert. Anschließend wird die Krankengeschichte eines 24jährigen Mannes wiedergegeben, der nach Behandlung mit Lumbalpunktion, hochprozentiger Traubenzuckerlösung und Kalziumthiosulfat als TC 6 die meistens tödlich verlaufende Erkrankung überlebte. Die Vorschläge für die Weiterbehandlung der Lues nach dem Anfall sind uneinheitlich. Wegen der hohen Salvarsanüberempfindlichkeit wurde im vorliegenden Falle auf Arsenpräparate verzichtet und der Patient einer systematischen Wismutbehandlung unterzogen.