Dtsch Med Wochenschr 1949; 74(48): 1456-1457
DOI: 10.1055/s-0028-1121387
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zum Syndrom der latenten Jugularphlebitis

Otto Meyer - New York, N.Y.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
02. Juni 2009 (online)

Zusammenfassung

Von oralen Infektionsherden ausgehende Mikrophlebitiden führen zu einer Jugularphlebitis.

Die mit Jugularphlebitis einhergehende entzündliche Schwellung des Endothels oder Endothelproliferation, und der bei Jugularphlebitis auftretende Venenspasmus verursachen eine venöse Stauung in den distalen Venen, und eine Kapillarstauung.

Durch gründliche Beseitigung oraler Infektionsherde und Rekalibrierung der entzündeten Jugularvenen werden oft Krankheiten im Kopfgebiet günstig beeinflußt, deren Ätiologie bisher dunkel war. Als Beispiele werden das Glaucoma exogenicum und die typische Apoplexie beschrieben.

Die Wiederherstellung des rheologischen Gleichgewichts, bei dem arterieller Zufluß und venöser Abfluß sich balancieren, ist eine Vorbedingung für die Wiederherstellung einer normalen Funktion und Heilung jedes erkrankten Organs.