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DOI: 10.1055/s-0028-1121420
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Klinischer und elektrophoretischer Beitrag zur Kenntnis der Pathophysiologie des Plasmozytoms
Publication History
Publication Date:
02 June 2009 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/dmw/19495152/lookinside/thumbnails/10.1055-s-0028-1121420-1.jpg)
Zusammenfassung
Es wird über eine Plasmozytomkranke berichtet, an der im Verlauf der Erkrankung prinzipiell wichtige Beobachtungen gemacht werden konnten. Das Serumproteinbild zeigte eine Abnahme der ursprünglich stark vermehrten γ-Globuline auf einen minimalen Wert, während die α-Globuline stark zunahmen. Es fand also gewissermaßen ein Typenwandel statt, der auch im Zellbild angedeutet war. In einer Phase erheblichen β-Globulinmangels war das Serum bei normalem Cholesteringehalt trüb, was auf ein Bindungsmißverhältnis als Ursache von Lipoidtrübungen schließen läßt. Am Ende der Erkrankung enthielt das Blut kaum mehr γ-Globulin, während im Knochenmarksserum noch eine beträchtliche Menge davon gefunden wurde. Auch die α-Globuline fanden sich hier in höherer Konzentration. Diese Feststellungen sind geradezu ein Beweis für die myeloische Herkunft dieser Serumglobuline.