Dtsch Med Wochenschr 1938; 64(10): 333-335
DOI: 10.1055/s-0028-1122089
Forschungsergebnisse

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Frage der Diphtherieschutzimpfung

Das Verhalten des Antitoxintiters im Serum nach der Impfung mit Ditoxoid Asid und Al.F.T.L. Schall, H. Lammert
  • Kinderabteilung des Landeskrankenhauses in Homburg (Saar). Chefarzt: Dr. med. habil. L. Schall
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
05. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

99 Kinder wurden mit Ditoxoid Asid, 50 mit Al.F.T. in Dosen zwischen 0,2 und 2,0 ccm einmal geimpft. Bei 99 bzw. 47 Kindern wurde vor und nach der Impfung der Antitoxintiter im Serum bestimmt.

Sämtliche Fälle mit hohem natürlichem Titer zeigen guten Anstieg des Antitoxintiters nach der Impfung. Von den Fällen mit niederem Ausgangstiter zeigen über die Hälfte, das gibt 40% aller Fälle, keinen oder nur einen geringen, die Schwelle von 0,03 A.E. nicht überschreitenden Anstieg.

Vergleich des Antitoxintiters zwei und sieben Wochen nach der Impfung zeigt, daß derselbe in diesem Zeitraum häufig, in einigen Fällen bis zum Ausgangswert absinkt.

Zwischen Höhe der Dosis und Anstieg de Antitoxintiters besteht keine gesetzmäßige Beziehung.

Das Auftreten von Lokalreaktionen zeigt keine ausgesprochene Abhängigkeit vom natürlichen Titer. 18 von 19 Fällen mit Lokalreaktionen zeigen einen erheblichen Anstieg des Antitoxintiters.

Beziehungen zwischen der Häufigkeit von Lokalreaktionen nach der Impfung zur Tuberkulinempfindlichkeit können nicht nachgewiesen werden.