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DOI: 10.1055/s-0028-1122199
Zur Frage der Bedeutung des Meteorismus bei der Pneumonie1
1 Auszugsweise vorgetragen auf der Tagung der Ostdeutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Elbing am 22. I. 1938. 2 An die Innere Abteilung der Städtischen Krankenanstalten kommandiert. Stabsarzt in der Sanitätsabteilung 11.Publication History
Publication Date:
05 May 2009 (online)
Zusammenfassung
Auf Grund der Tatsache, daß der weitaus größte Teil der an kruppöser Pneumonie Gestorbenen mit den Erscheinungen eines nicht zu beeinflussenden Meteorismus ad exitum gekommen ist, wurde die Bedeutung dieses Symptoms für den Verlauf der Pneumonie besonders nachgeprüft. Der Meteorismus ist nicht allein als Folge einer Herz- und Kreislaufinsuffizienz zu werten. Er tritt vielmehr als Zeichen schwerer Intoxikation vor klinisch manifester Kreislaufinsuffizienz und trotz frühzeitiger maximaler Kreislaufstützung auf und wirkt dann seinerseits auf die Herz- und Kreislauffunktion sowie auf die Respirationstätigkeit in verhängnisvoller Weise ein, die wiederum wechselseitige Rückwirkungen zeigen. Es wird daher, um die Ausbildung dieses Schadenkreises, der häufig die Ursache des unglücklichen Ausganges ist, zu verhindern, die Forderung frühzeitiger Prophylaxe gestellt und die an der inneren Abteilung der Städtischen Krankenanstalten in Königsberg i. Pr. geübte Therapie dargelegt.