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DOI: 10.1055/s-0028-1122350
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Gesundheitszustand und körperliche Leistungsfähigkeit Freiburger Studenten
Publication History
Publication Date:
08 June 2009 (online)
Zusammenfassung
Die grundsätzliche Bedeutung der Studentenpflichtuntersuchung und die weitere gesundheitliche Betreuung aller Studenten während ihres Studiums wird auf Grund der Beobachtungen bei dem Erntehilfeeinsatz der Studenten im Sommersemester 1939 besprochen. Die Maßnahmen und Möglichkeiten der studentischen Gesundheitsführung werden geprüft und die Erfassung und Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei den einzelnen Krankheitsgruppen vorgenommen. Es zeigt sich, daß bei guter Fühlungnahme mit den Verwaltungsstellen des Studentenwerkes, der SKV. und unter Umständen der Kliniken eine ausreichende Übersicht über das Ausmaß der Erkrankungen bei den Studierenden gewonnen werden kann. Auf die spezielle Betreuung der relativ großen Zahl „inaktiver” Lungentuberkulosen wird besonders hingewiesen. Die zahlenmäßige Aufstellung ergibt, daß neben den Unfällen die Kreislaufstörungen und Lungentuberkulosen die häufigsten Erkrankungen sind. Bei einer Erkrankungshäufigkeit von 18% für alle Studierenden, 16,1% für Studenten und 27,9% für Studentinnen sind doch nur etwa 10% durch Krankheit an der Teilnahme bei der Erntehilfe verhindert worden. Die geringsten Ausfälle haben in dieser Hinsicht die Forstwissenschaftler und die Philologen, die meisten die Zahnmediziner und Naturwissenschaftler. Die besonders große Zahl der Erkrankungen bei den Studentinnen wird erwähnt.