Zusammenfassung
Es wird über Behandlungserfolge bei der M.ep. mit Sulfanilamidpyridin (Eubasinum) berichtet. Von 25 zum Teil sehr schwer erkrankten Soldaten sprachen 23 auf die beschriebene perorale Eubasinumbehandlung prompt an. Bei 2 weiteren Kranken konnte die Heilung nach zusätzlichen parenteralen Gaben von Eubasinum-Natrium erzielt werden. Von einer isolierten Schreibstörung in einem Fall und von zeitweise auftretenden Kopfschmerzen in der Hälfte aller Fälle abgesehen, waren die Heilungsergebnisse als komplikationsfrei anzusehen. Diese Übersichtserfolge in Verbindung mit dem eindeutig günstigen Einfluß, den die Eubasinumbehandlung auf den Krankheitsverlauf jedes Einzelfalles, vor allem auch der anderweitig bereits erfolglos anbehandelten Fälle genommen hat, lassen den Schluß berechtigt erscheinen, die so einfach durchführbare perorale Eubasinumbehandlung als unsere beste und wirksamste Waffe im Kampf gegen die M.ep. zu bezeichnen. Nur in Ausnahmefällen wird man von dieser Behandlungsart abweichen und parenteral Eubasinum-Natrium verabreichen. Auf Grund eines Falles mit nachfolgender Lähmung wird jedoch vor der intralumbalen Injektion von Eubasinum solubile zumindest in höherer Konzentration gewarnt.