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DOI: 10.1055/s-0028-1122798
Erfahrungen mit der Fraktionierten Peroralen Cholezystographie mit Besonderer Berücksichtigung des Verhaltens der Leber
Publication History
Publication Date:
05 May 2009 (online)
Zusammenfassung
Ergebnisse der fraktionierten peroralen Cholezystographie, die in der Verabfolgung von 3mal 2 g Jodtetragnost im Abstand von je 12 Stunden besteht:
1. Durch die erhöhte Treffsicherheit steht die Methode der intravenösen Methode kaum nach, ist ihr durch den Fortfall der Thrombosen- und Schockgefahr sogar überlegen.
2. Die ungünstige Beeinflussung des Bildes durch Nachbarschaftserkrankungen, besonders von seiten des Magendarmkanals, ist weitgehend ausgeschaltet, wodurch die Methode auch in dieser Hinsicht der intravenösen Methode überlegen erscheint.
3. Bedrohliche Nebenerscheinungen sind nicht aufgetreten.
4. Während nach der intravenösen Cholezystographie eine Verschlechterung der Leberfunktion beobachtet wurde, ergaben Leberfunktionsprüfungen nach der fraktionierten oralen Cholezystographie den gleichen Ausfall wie vor der Cholezystographie.
5. Die gestörte Funktion des Leberparenchyms ist eine der wesentlichsten Ursachen für ein negatives Cholezystogramm.
6. Im Vergleich mit der einmaligen oralen Verabfolgung von Jodtetragnost bzw. Oraltetragnost sind die Nebenerscheinungen herabgesetzt und die Treffsicherheit der Methode erhöht.
7. Ist durch besondere Verhältnisse eine wiederholte Darreichung kleiner Mengen Kontrastmittel (2 g) nicht möglich, so kann man statt dessen auch eine zweimalige Verabreichung von Oraltetragnost in der bisher üblichen Menge von 4 g vornehmen, indem man bei negativer Cholezystographie nach einmaliger Darreichung von Oraltetragnost am Abend des Tages der Anfertigung des Cholezystogramms eine zweite Volldosis Oraltetragnost verabfolgt. Dadurch wird ebenfalls die Leistungsfähigkeit der oralen Cholezystographie erheblich erhöht.