Dtsch Med Wochenschr 1932; 58(23): 885-886
DOI: 10.1055/s-0028-1123016
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über eine neue Behandlung der Thrombose

Bernhard Stuber, Konrad Lang
  • Aus der Städtischen Krankenanstalt in Kiel. Direktor: Prof. B. Stuber
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
05. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

Wir schlagen folgende auf pathogenetischer Grundlage aufgebaute Therapie vor: sie bekämpft in der angegebenen Weise die Stromverlangsamung, sie stabilisiert in akuter Weise durch die Germaninbehandlung die Blutflüssigkeit und verhindert so die Agglutination der Plättchen. Dieser Effekt der Germanintherapie wird weiterhin durch die alkalische Kost über längere Zeit hin aufrechterhalten. Durch diese Therapie haben wir sowohl bei Thrombosen als auch bei Thrombophlebitiden sehr günstige Ergebnisse erzielt. Von einer Wiedergabe von Krankengeschichten glauben wir an dieser Stelle der Kürze halber absehen zu können. Wir verweisen diesbezüglich auf frühere Arbeiten (4).

Der Prophylaxe der Thrombose kommt eine mindestens ebenso große Bedeutung als der Therapie zu. Vor allem in prophylaktischer Hinsicht dürften unsere Vorschläge von Nutzen sein. Denn, wie schon betont, versuchen wir gerade den Zustand des Blutes zu erreichen, bei dem die Entstehung einer Thrombose am meisten erschwert ist.