Zusammenfassung
Bei neuerlichen statistischen Erhebungen an Leipziger Volksschulkindern wurde 1937 festgestellt, daß die starken Zunahmen der kindlichen Durchschnittslängen und -gewichte, die nahezu zwei Jahrzehnte beobachtet wurden (Vitamin D-Wirkung, besonders infolge der verstärkten Besonnung), nunmehr praktisch ihr Ende erreicht haben. Eine rückläufige Entwicklung ist nicht zu verzeichnen. Damit hat sich das menschliche Wachstumstempo — vorerst jedenfalls — im Sinne eines „Schnellwuchses” stabilisiert. — Ob dieser „Schnellwuchs” mit seiner erheblich vorverlegten Sexualentwicklung als „erstrebenswert” bezeichnet werden kann, muß noch dahingestellt bleiben. Auf jeden Fall mahnt er dazu, heute mehr als je zuvor darauf bedacht zu sein, daß eine übersteigerte Gesamtbelastung unserer Jugend unbedingt vermieden wird.