Zusammenfassung
Für die Behandlung der Neurosyphilis (Tabes und progressive Paralyse ausgenommen) ist das Kalomel als souveränes Mittel anzusehen. Die von uns angewendete Dosierung vermeidet die unerwünschten Nebenwirkungen dieses Mittels, die nach unseren Erfahrungen zumindest nicht öfters auftreten als beispielsweise bei Salvarsan oder Wismut.
Dadurch, daß das Kalomel im Gebrauch außerordentlich billig ist, wäre gerade in der jetzigen wirtschaftlichen Notzeit aus sozialen Gesichtspunkten heraus seine ihm gebührende breitere Anwendung als Antisyphilitikum zu erstreben.