Dtsch Med Wochenschr 1943; 69(47/48): 805-807
DOI: 10.1055/s-0028-1124211
Wehrmedizin

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Behandlung des Wolhynienfiebers

A. Windorfer
  • Aus dem Reservelazarett Ostrow, Distrikt Warschau. Chefarzt: Oberstabsarzt Dr. Struwe
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Publication Date:
03 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Es werden Behandlungsversuche des W.F. mitgeteilt. Dabei hat sich das Om., besonders bei den Erkrankungsformen mit wellenförmigem Verlauf und anhaltenden Schmerzen und im abklingenden Stadium der Quintanaform, als brauchbar erwiesen. Die Schmerzen werden wesentlich gebessert und, soweit eine Vergleichsbeobachtung erlaubt ist, der Verlauf abgekürzt. Die Quintanaanfälle können nicht unterdrückt werden. — Andere Mittel, Eigenblut, Vitamin B, Wismut, zeigten keine Wirkung. — In leichten Fällen und in der Rekonvaleszenz der schweren Fälle ist eine frühzeitige Ablenkungs- und Arbeitstherapie unbedingt nötig. Häufige Lazarettverlegungen müssen vermieden werden. Der Verlauf läßt sich damit eindeutig abkürzen und die Dienstfähigkeit früher erreichen. Die Rekonvaleszenz ist im wärmeren Frühjahr kürzer als im Winter.