Dtsch Med Wochenschr 1931; 57(31): 1321-1322
DOI: 10.1055/s-0028-1124643
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Behandlung der perniziösen Anämie

Georg Stieger
  • Aus der Medizinischen Universitätsklinik in Basel. (Direktor: Prof. R. Stähelin.)
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Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Es wird darauf hingewiesen, daß bei genügend gereinigten Leberpräparaten geringere Dosen zur Perniziosabehandlung genügen als bisher im allgemeinen üblich, auch bei per os-Gaben.

2. Auch bei ganz schweren Fällen ist das nahezu reine Leberprinzip noch per os gut wirksam.

3. Es wird über die Nachwirkungszeit der verwandten Präparate berichtet, die abhängig ist von der Schwere der Anämie.

4. Infolgedessen wird die Dosis entsprechend der Schwere des Falles ebenso zu staffeln sein wie die Behandlungsdauer. Eine fortlaufende tägliche Behandlung per os ist nicht nötig.

5. Es werden Fälle mitgeteilt, die mit Magenschleimhautextrakten mit Erfolg behandelt wurden.

6. Der Gehalt der Rinderleber an wirksamer Substanz kann 75 mg% kaum übersteigen.

7. Die verwandten Präparate sind intravenös injizierbar, doch wurden mit Absicht nur per os-Gaben verwandt.