Klinische Vorträge über Sfoffwechselkrankheiten

Zusammenfassung

Auch zu den in Nr. 15 und 18 veröffentlichten Aufsätzen. Es wird versucht, das Krankheitsbild der echten Gicht von ähnlichen Krankheitszuständen abzugrenzen. Die Rolle, die ätiologisch die Harnsäure bei der Pathogenese der Gicht spielt, wird erörtert und dabei festgestellt, daß sie, wenn auch nicht als ursächliches, doch als gewebsschädigendes Moment in Betracht kommt. Daraus werden Schlußfolgerungen für die Therapie gezogen. Diese darf nicht mehr so einseitig wie früher nur Anomalien im Harnsäurestoffwechsel berücksichtigen, sowohl was die Diätotherapie als die Pharmakotherapie und Bäderbehandlung betrifft. Auf die Bedeutung der modernen Auffassung über Allergie und Allergene für die Erklärung und Bekämpfung des akuten Gichtanfalles wird nachdrücklichst hingewiesen.