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DOI: 10.1055/s-0028-1127467
Zur Harmin-Banisterin-Frage
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
02. Juni 2009 (online)
Zusammenfassung
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Die Alkaloide Banisterin und Harmin sind nach den von den verschiedensten Forschern angestellten chemischen, physikalischen, experimentell-pharmakologischen und klinisch-therapeutischen Untersuchungen identisch.
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Weitere zahlreiche therapeutische Versuche bei Parkinson-Kranken haben die in früheren Veröffentlichungen niedergelegten Erfahrungen über seine Wirkung auf das extrapyramidal-motorische System bestätigt.
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Schädigungen durch das Harmin oder Gewöhnung im Sinne eines Harminismus haben wir auch bei jahrelanger Darreichung nicht beobachtet.
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Am wirksamsten erwies sich die subkutane Verabreichung des Alkaloides; in vielen Fällen hatten wir aber auch mit Suppositorien und mit keratinierten Kapseln günstige Erfolge. Ueber unsere Erfolge mit Extractum fluidum von Peganum Harmala läßt sich noch nichts Abschließendes sagen.
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Wird mit Harmin allein keine Wirkung erzielt, so empfiehlt es sich, es mit anderen Alkaloiden aus der Solanazeengruppe zu verbinden.
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Das Indikationsgebiet des Harmins umfaßt in erster Linie die mit Rigor und Akinese einhergehenden extrapyramidalen Störungen, doch sprechen gewisse Beobachtungen dafür, daß es sich vielleicht noch erweitern wird.