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DOI: 10.1055/s-0028-1127542
Ueber weibliches Sexualhormon (Menformon), das Hormon des östrischen Zyklus. III. Bemerkungen zur Eichung, reaktivierender Einfluß auf senile Mäuse; antimaskuline Wirkung1)
1) Die meisten hier wiedergegebenen Erfahrungen sind bereits in der Februar-Sitzung der Kon. Akad. v. Wetensch. vorgelegt worden. Deel XXXV Nr. 2 329. Ueber den Einfluß des Menformons auf den Stoffwechsel und über weitere Eigenschaften des Hormons, im besondern sein Widerstandsvermögen gegen hohe Temperaturen, Verseifen durch Pankreas, Säuren, Alkalien usw. wird in der folgenden, sich schon im Druck befindlichen Mitteilung berichtet.Publication History
Publication Date:
22 August 2009 (online)
Zusammenfassung
1. Gegenüber andern Eichungsverfahren ist es vorteilhaft, zur Feststellung der Einheit nicht das letzte Stadium der Brunst, sondern ein kurz vorhergehendes zu benutzen, genau so wie es von uns in der vorhergehenden Mitteilung beschrieben ist.
2. Mittels Einspritzung von zwei Einheiten Menformon gelingt es bei senilen Mäusen, die monatelang keine Brunst mehr gezeigt haben, eine volle Brunst hervorzubringen.
3. Frühere Versuche, in denen sich durch Menformon eine sehr starke Wachstumförderung unentwickelter weiblicher Genitalien zeigte, wurden bestätigt und dahin erweitert, daß die Einspritzungen wenigstens eine Woche lang gegeben werden müssen, um solche Ergebnisse hervorzurufen.
4. Im Gegensatz zu diesem wachstumfördernden Einfluß auf weibliche Organe ließ sich ein entgegengesetzter antimaskuliner nachweisen; nämlich ein sehr stark hemmender Einfluß auf die Entwicklung männlicher Geschlechtsorgane, und zwar sowohl gegenüber unbehandelten Kontrolltieren als auch Tieren gegenüber, denen ein Extrakt eingespritzt wurde, der auf analoger Weise aus der Leber bereitet wurde.