RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0028-1128663
Zur hydrotherapeutischen Behandlung der Lungentuberkulose
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
26. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung
1. Im Gegensatz zu den üblichen Kaltwasserprozeduren sind Heißwasserapplikationen bei Tuberkulösen, auch bei fiebernden, bisher zu Unrecht vernachlässigt worden.
2. Heiße Kreuzbinden, heiße Halb- und Vollbäder, durchschnittlich zweimal wöchentlich, von fünf Minuten Dauer, sind bei Lungentuberkulösen ohne starke Blutungsneigung, insbesondere bei anämischen und rheumatisch Veranlagten, zu empfehlen, werden meist wohltuend empfunden und üben eine gute expektorierende, häufig auch fieberherabsetzende Wirkung aus.
3. Sie verdienen besonders abwechselnd mit Fiebermitteln und trocknen Schwitzpackungen, wofern Schwäche und Lungenprozeß nicht zu fortgeschritten sind, keine Herzschwäche besteht, angewandt zu werden.