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DOI: 10.1055/s-0028-1129565
Erkrankungen des arteriellen Systems*
Neuere experimentelle Ergebnisse * Vortrag, gehalten in der Sitzung der Berliner Medizinischen Gesellschaft am 14. XI. 1934.Publication History
Publication Date:
05 May 2009 (online)
Zusammenfassung
Es gelingt durch Reizung des Hypophysensystems auf dem Wege über das Hinterlappenhormon Störungen der Nierenfunktion und Blutdrucksteigerung zu erzeugen. Im Blute, besonders im Liquor von Nierenkranken, lassen sich Stoffe nachweisen, die ebenso wie das Hinterlappenhormon Diuresehemmung, Hämaturie und Hypertonie bewirken.
Ich brauche wohl nicht besonders zu betonen, daß die besprochenen Störungen der zentralen Regulation in der Pathogenese der Nieren- und Gefäßerkrankung nur ein Moment neben anderen darstellen. Zahlreiche andere Faktoren treten hinzu. Genotypische und phänotypische, infektiöse, zentralnervöse, hormonale Faktoren kommen in innigster Wechselwirkung zusammen und bestimmen Entstehung und Verlauf der Erkrankung. Wir sehen die Koordination der verschiedenartigsten Faktoren und beobachten die übergeordneten Regulationen am Werk. Es gilt die Gesamtheit all dessen zu erforschen und zu erfassen. Daraus leiten wir dann die Beurteilung und Behandlung unserer Kranken ab.