RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0028-1129843
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Zur Behandlung ovariell bedingter Blutungen mit dem Corpus-luteum-Präparat „Luteogan”
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
05. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung
Mit der Einführung der Corpus-luteum-Therapie sind die großen Schwierigkeiten in der Behandlung hormonaler Genitalblutungen behoben. Der Erfolg ist unseres Erachtens abhängig von einem einwandfreien, biologisch standardisierten Corpus-luteum-Präparat, daß wir im Luteogan „Henning” besitzen. Luteogan enthält in Ampullen zu 1 und 2 ccm 1 bzw. 2 K. E.
In 5 Fällen hormonaler Uterusblutungen ohne, pathologischen Tastbefund (darunter wahrscheinlich eine klimakterische Blutung) und in 2 Fällen von Schwangerschaftsblutungen stand die Blutung bereits nach 4—6—8 bis höchstens 10 K. E. Luteogan. Bei 1 Fall von juveniler. Blutung wurde derselbe Effekt nach 8 K. E., bei 3 weiteren nach je 16, 30 und 40 K. E. Luteogan erzielt.
Der beachtenswerte therapeutische Erfolg des Luteogan „Henning” liegt darin, daß es in den meisten Fällen nicht nur zu einer zuverlässigen Blutungsstillung sondern auch Regulierung der Menstruation kommt; bei einer Beobachtungszeit bis zu 10 Monaten wurde ein nachfolgender normaler Zyklus festgestellt.
Besondere Beachtung verdient der Fall von seit 6 Monaten bestehender Amenorrhoe, der mit Brunst- und Corpus-luteum-Hormon behandelt wurde. Nach 300 000 Meerschweincheneinheiten Ovarium Panhormon „Henning” und 18 K. E. Luteogan, die dem Zyklus entsprechend nacheinander in knapp 28 Tagen verabreicht wurden, trat bisher 2 mal in normalen Abständen eine Menstruationsblutung ein.