Dtsch Med Wochenschr 1934; 60(11): 398-400
DOI: 10.1055/s-0028-1129846
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Schwefelbehandlung bei Psychosen

A. Langelüddeke
  • Aus der Psychiatrischen Universitätsklinik und Staatskrankenanstalt in Hamburg-Friedrichsberg. Direktor: Prof. Dr. Weygandt
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
05. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wurden 35 mit Schwefel behandelte Schizophrene mit 60 nach gleichen Grundsätzen ausgewählten Unbehandelten verglichen. Dabei zeigten die behandelten Schizophrenen auch bei vorsichtigster Berechnung um gut 20% mehr Besserungen als die Unbehandelten.

Behandelt wurde mit 1% Sulfosin und 0,5% Anaesthesulf Ritsert. Das letztgenannte Präparat ist dem Sulfosin vorzuziehen, weil es erheblich geringere Beschwerden macht und dadurch eine Abkürzung der Behandlungsdauer um etwa ein Drittel ermöglicht.

Die Wirkung der Behandlung wird in einer erbbiologischen Umstellung gesehen im Gegensatz zu der immunbiologischen bei der Fiebertherapie der Paralyse.