Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(26): 937-941
DOI: 10.1055/s-0028-1131403
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über Komplikationen und Gefahren bei der Abrodil-Myelographie

K. Panter
  • Universitäts-Nervenklinik des Saarlandes (Direktor: Prof. Dr. K. Conrad)
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Publication Date:
21 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Der diagnostische Wert der Abrodil-Myelographie ist unbestritten.

In der vorliegenden Arbeit sollte an Hand eigener Beobachtungen über Komplikationen berichtet werden.

Bei drei Fällen kam es zu einem schweren Kreislaufkollaps, bei einigen Fällen zu einer stärkeren Reizmeningitis mit einem entsprechenden Beschwerdesyndrom, bei zwei Fällen zu wurzelneuritischen Symptomen und dreimal zu epileptischen Anfällen. Um die Myelographie möglichst störungsfrei zu gestalten, wird eine genaue Auswahl der Fälle empfohlen. Eine kurze Herz-Kreislauf-Behandlung vor der Myelographie kann die Gefahr eines Kreislaufversagens wesentlich herabsetzen. Beim Auftreten eines postmyelographischen Meningismus bringt die lumbale Nachpunktion eine Abkürzung des postmyelographischen Beschwerdekomplexes.