Dtsch Med Wochenschr 1923; 49(13): 414-415
DOI: 10.1055/s-0028-1131980
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber die Pyramidonprobe zum Nachweis von okkultem Blut

Fritz Hirschberg - Assistent
  • Aus der Privatklinik für Magen- und Darmerkrankungen von Geh.-Rat Boas in Berlin
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
23. August 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Die Benzidinprobe nach Gregersen, besonders in der von Boas modifizierten Tablettenform, ist wegen ihrer Zuverlässigkeit und Einfachheit die Methode der Wahl beim Nachweis von okkultem Blute in den Fäzes. Es liegt kein Grund vor, sie durch andere Methoden zu ersetzen.

2. Die Pyramidonprobe in der von Thévon on und Rolland angegebenen Form ist wegen der Extraktion der Fäzes mit Wasser, der dadurch bedingten Eigenfärbung des Substrates, die eine schwache Lilafärbung verdecken kann, unzuverlässig.

3. Die von mir beschriebene Modifikation beseitigt diese Fehler. Sie ist zweifellos umständlicher als die Benzidinprobe, ist aber in zweifelhaften Fällen als Kontrollprobe zu empfehlen, namentlich, wie Arons und Strauß beizupflichten ist, wegen der überall leichten Beschaffung und guten Haltbarkeit der in Betracht kommenden Reagentien.