Dtsch Med Wochenschr 1916; 42(44): 1348-1350
DOI: 10.1055/s-0028-1135463
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Intravenöse Kampferinfusion

 Hosemann (Rostock), Stabsarzt d. R. in einem Feldlazarett
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
14. Juli 2009 (online)

Zusammenfassung

Die intravenöse Kampferinfusion läßt sich mit Hilfe einer schwachalkoholischen Kampferlösung (unter 0,4% Alkohol) leicht durchführen. Sie wird aucn vom Menschen sehr gut vertragen und hat augenfällige Vorteile. Herztätigkeit, Puls, Atmung bessern sich, der Blutdruck hebt sich und damit auch sämtliche Funktionen (Hirn!). Die Wirkung der einfachen Kochsalzinfusion bei Ausgebluteten und im Shock Befindlichen wird vertieft und verlängert. Besonders wertvoll zeigte sich die intravenöse Zufuhr bei septischen, elenden Verwundeten in Form der Traubenzuckerkampferinfusion.