Dtsch Med Wochenschr 1933; 59(27): 1044-1046
DOI: 10.1055/s-0028-1141470
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© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Maligne Knochentumoren

Max Krabbel
  • Aus der Chirurgischen Klinik der Städtischen Krankenanstalten Aachen
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Publication Date:
06 May 2009 (online)

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Zusammenfassung

Aus der Forschung des letzten Jahrzehnts zur Frage der malignen Knochentumoren scheinen mir folgende, jetzt eindeutig gesicherte Tatsachen besonders bedeutungsvoll:

  1. Die Knochenmetastasen des Karzinom (der Mamma, Prostata, Thyreoidea) sind palliativ durch Röntgenbestrahlung weitgehend zu beeinflussen.

  2. Das Riesenzellensarkom ist kein eigentliches Blastom, es gehört zum Formenkreis der Osteodystrophia fibrosa, ist klinisch als gutartig anzusehen und demgemäß zu behandeln.

  3. Das Rundzellensarkom der Diaphyse (Ewing-Tumor) ist röntgendiagnostisch so scharf charakterisiert, daß die Probeexzision sich in der Regel erübrigt. In der Therapie dieser Geschwulst ist am Röntgenbehandlung die Methode der Wahl; auch allfällige Metastasen an anderen Skelettabschnitten können durch Bestrahlung beseitigt werden.