Zusammenfassung
Aus der Forschung des letzten Jahrzehnts zur Frage der malignen Knochentumoren scheinen mir folgende, jetzt eindeutig gesicherte Tatsachen besonders bedeutungsvoll:
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Die Knochenmetastasen des Karzinom (der Mamma, Prostata, Thyreoidea) sind palliativ durch Röntgenbestrahlung weitgehend zu beeinflussen.
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Das Riesenzellensarkom ist kein eigentliches Blastom, es gehört zum Formenkreis der Osteodystrophia fibrosa, ist klinisch als gutartig anzusehen und demgemäß zu behandeln.
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Das Rundzellensarkom der Diaphyse (Ewing-Tumor) ist röntgendiagnostisch so scharf charakterisiert, daß die Probeexzision sich in der Regel erübrigt. In der Therapie dieser Geschwulst ist am Röntgenbehandlung die Methode der Wahl; auch allfällige Metastasen an anderen Skelettabschnitten können durch Bestrahlung beseitigt werden.