Dtsch Med Wochenschr 1910; 36(29): 1362-1363
DOI: 10.1055/s-0028-1142935
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Habitueller Chloroformmißbrauch

 Storath - Assistent
  • Aus der Inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses St. Rochus in Mainz. (Oberarzt: Dr. Curschmann.)
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Publication Date:
22 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Es handelt sich um einen Fall von jetzt 15 jährigem Chloroformspiritusabusus (Ol. chloroform., Spirit. aa), ohne daß bisher dauernde körperliche oder psychische Veränderungen aufgetreten sind, die direkt auf den Mißbrauch zurückgeführt werden könnten. Bemerkenswert ist ferner, daß keine Gewöhnung eintrat in dem Sinne, daß progressiv größere Mengen zur Erzielung des gleichen Effekts nötig geworden wären. Nach brüsker, vollständiger Entziehung wurden nicht die geringsten Abstinenzerscheinungen beobachtet. Praktisch wichtig ist die Vermeidung von Chloroform in irgendeiner Anwendungsweise zu Einreibungen im Gesicht.