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DOI: 10.1055/s-0028-1144366
Atropinbehandlung bei ruhrartigen Erkrankungen
Publication History
Publication Date:
14 July 2009 (online)
Zusammenfassung
Die Atropinbehandlung hat uns bei der Bekämpfung der Ruhrkoliken recht gute Dienste geleistet. Die in einer Reihe von Fällen gleichzeitig eingetretene Verbesserung der Stuhlbeschaffenheit stand in so enger Beziehung zur Atropindarreichung[1)], daß man sie ebenfalls auf die Therapie zurückführen muß. Mittelbar hat diese auch Einfluß auf den allgemeinen toxischen Zustand gehabt. Nach den Ergebnissen der Pharmakologie ist der Angriffspunkt des Atropins der Vagus. Da durch das Atropin eine weitgehende klinische Besserung erzielt wird, so muß eine toxische Erregung des Vagus sicher eine besonders wichtige Rolle bei dem Zustandekommen der funktionellen Schädigung spielen, die uns im klinischen Bilde der Ruhr entgegentritt.
1 Anmerkung bei der Korrektur. Auch Peiser (D. m. W. 1915) mißt Störungen im vegetativen System eine wesentliche Bedeutung für die Vorgänge bei der Ruhr bei; er legt allerdings das Hauptgewicht auf Sympathikusbeteiligung.
1 Anmerkung bei der Korrektur. Auch Peiser (D. m. W. 1915) mißt Störungen im vegetativen System eine wesentliche Bedeutung für die Vorgänge bei der Ruhr bei; er legt allerdings das Hauptgewicht auf Sympathikusbeteiligung.