Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2009; 3(2): 81-98
DOI: 10.1055/s-0029-1185474
Oberer Gastrointestinaltrakt

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Benigne Erkrankungen von Magen und Duodenum

K. A. Gawad1 , E. Winkler1 , J. R. Izbicki1
  • 1Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
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Publication Date:
03 April 2009 (online)

Die chirurgische Therapie bei benignen Erkrankungen des Magens und Duodenums war in den letzten Jahrzehnten einem starken Wandel unterworfen. Während sie bis in die beginnenden 90er-Jahre hinein durch die elektive Chirurgie zur Therapie der Ulkuskrankheit geprägt war, stehen heute Notfalleingriffe bei Ulkusblutung oder Perforation im Vordergrund. Die elektive Chirurgie der Ulkuskrankheit, z. B. mit Vagotomie, kommt heutzutage kaum noch zur Anwendung. Übrig bleiben die schwierigen Fälle bei Therapieversagern, die Perforationen und die endoskopisch nicht stillbaren Blutungen. Trotzdem oder gerade deshalb ist es für jeden Allgemein- und Viszeralchirurgen unerlässlich, die Pathophysiologie der Ulkusentstehung, die Techniken zur Ulkusversorgung und ihre Komplikationen und Spätfolgen zu beherrschen. Neue Möglichkeiten haben sich durch den Einsatz der Laparoskopie bei der Durchführung dieser Techniken ergeben.

Weiterhin ist auch auf die selteneren benignen Indikationen zur operativen Intervention zu achten: Dies sind vor allem benigne Tumoren, allen voran der gastrointestinale Stromatumor (GIST), und nur sehr selten Anomalien, Divertikel oder ein Magenvolvulus.

Quellenangaben

Zum Weiterlesen und Vertiefen

  • 3 Hölscher A H, Bollschweiler E, Mönig S P. Ulkuschirurgie – was bleibt?.  Internist. 2006;  47 602-610
  • 4 Lunevicius R, Morkevicius M. Systematic review comparing laparoscopic and open repair for perforated peptic ulcer.  Br J Surg. 2005;  92 1195-1207
  • 5 Miettinen M, Lasota J. Gastrointestinal stromal tumors review on morphology, molecular pathology, prognosis, and differential diagnosis.  Arch Pathol Lab Med. 2006;  130 1466-1478

Priv.-Doz. Dr. Karim A. Gawad

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